Discounterfutter von Stiftung Wartentest gelobt

Was ist dran?

„Stiftung Warentest bewertet A*difutter mit sehr gut! Ich hatte also recht, dass es genauso gut ist, wie die teuren Futtersorten!“ – Eine Aussage, die ich nach entsprechenden Tests im Übermaß zu hören bekommen. Und tatsächlich mag Discounterfutter genauso gut, oder eben genauso schlecht sein, wie Premiumfutter.

Hundefutter im Test – warum siegt so oft Discounter Hunde Ernährung und was bedeutet das wirklich? ©IrinaK – Shutterstock.com

Reiner Analyse-Test

In einem vorherigen Artikel habe ich bereits darauf hingewiesen, dass „Premiummarken“, die teilweise sogar vom Tierarzt empfohlen werden, nicht zwangsläufig gesund für den Hund sind. Doch in diesem Artikel geht es um Discounter-Futter und verschiedene Tests, die ebendiese mit der Bestnote ehren. Führen wir uns einmal vor Augen, was genau Stiftung Warentest überprüft: Der Test basiert allein auf der analytischen Prüfung des Futters und der Beurteilung der Deklaration. Dier Ernährungsphysiologie wurde mit dem Bedarf eines 15kg Hundes verglichen, der wenig aktiv ist. Dieser Bereich wurde mit 55% gewichtet. Ansonsten wurde überprüft, ob Schimmelpilze oder Schadstoffe enthalten sind und ob die Deklaration der Inhaltsstoffe in Ordnung ist. Dass die Produkte von namhaften Discounter hier sehr auf die Qualität achten, dürfte allgemein bekannt sein. Jedoch sagen diese Dinge sagen nichts darüber aus, ob das Hundefutter den Bedürfnissen des Hundes gerecht wird!

Was der Test tatsächlich aussagt

Es wird lediglich bestätigt, dass die Qualität des Inhalts ungefährlich ist. Schlichtweg heißt das, für ein sehr gut bewertetes Hundefutter: Es deckt den Mindestbedarf eines trägen Hundes (dabei wird nicht darauf geachtet, ob dies Minderalien chemisch erzeugt wurden und eventuell vom Hundeorganismus gar nicht aufgenommen werden können!). Außerdem enthält das Futter keine übergroßen Menschen an Schimmelpilzen oder Schwermetallen und die Deklaration ist in Ordnung. Über die Verträglichkeit und wirkliche Qualität des Futters sagt es meiner Meinung nichts aus. Außerdem werden die meisten kleineren Produkte gar nicht getestet, weil die Zielgruppe zu gering ist oder sie nur im Online-Shop verkauft werden. Oftmals sind es allerdings genau diese Hunde Ernährungsprodukte, die eine Alternative zu Barf darstellen würden. Ein Beispiel ist das Hundefutter von Xantara oder das Trockenfutter von Wolfsblut, das zwar Trockenfutter ist, aber ein sehr hochwertiges und für Leute, die weiterhin Trockenfutter geben wollen oder deren Hund partout nichts anderes verträgt, eine gute Alternative zu Barf.