Oftmals ist das sogenannte "Premiumfutter", das uns Tierärzte empfehlen, gar nicht "Premium". ©cynoclub-Shutterstock.com

Ein Punkt, der viele Barfer immer wieder aufregt: Die Empfehlungen der Tierärzte zu bestimmten „Premiummarken“. „Diese müssen nun doch wirklich gut sein, sonst wären sie doch nicht so teuer und außerdem der Tierarzt, der will doch nur, dass die Tiere gesund bleiben.“ Diese Aussage klingt zunächst einmal logisch, jedoch muss man sich vor Augen halten. womit ein Tierarzt sein Geld verdient.

Warum ein Tierarzt nicht immer das Beste für unseren Liebling will…

Ein TierARZT lebt von kranken Tieren, nicht von gesunden. Ich möchte nicht einen ganzen Berufszweig kritisieren, doch leider ist es die traurige Realität, dass viele Tierärzte inzwischen mehr Geld verdienen und weniger am Wohl des Tieres interessiert sind. Mit dem Hundefutter schlägt man gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: Erst verdient man an der saftigen Provision und wenn das Tier dann eine Allergie oder ähnliches entwickelt, dass vom Futter hervorgerufen worden ist, dann kann man gleich nochmal abkassieren. Das ist der Worst Case. Ich nehme aber eher an, dass vielen Tierärzten selbst nicht bewusst ist, was sie da verkaufen. Schließlich lernt man zu diesem Thema in der Uni kaum etwas und das, was man lernt stammt meistens aus Studien, die von der Futtermittelindustrie finanziert wurden. Wie aussagekräftig diese Forschungsergebnisse sind, kann jeder selbst beurteilen.
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Ein Tierarzt will vermeintlich nur das Beste für Ihr Tier - doch dem ist nicht immer so, teilweise aus Unwissen, aber leider sehr oft aus Profitgier empfehlen Tierärzte ungesundes Futter - das jedoch sehr teuer ist und an dem sie gut verdienen ©Steve Cukrov - Shutterstock.com

 

Futtermittelvertreter klären nicht richtig auf

Die Vertreter des Futters werden dem Tierarzt auch kaum auf die Nase binden, dass ihr Hundefutter eigentlich nur aus Getreide, Zucker und 5% Fleisch besteht. Nein, sie weisen doch viel lieber auf die 2 Tropfen Lachsöl hin, die das Fell schön machen oder auf die Extrazutat gegen Gelenkarthrose.  Als die allergrößte Frechheit empfinde ich allerdings, dass oft „Premiumfutter“ verkauft wird, dass sündhaft teuer ist, aber von der Qualität her sogar teilweise noch schlechter ist, als dasjenige Hundefutter, dass im Discounter verkauft wird. Werbung und Vermarktung ist eben eine große Sache, das ist teuer und muss bezahlt werden. Ich finde, dass ist eine Schweinerei vom Feinsten. Über dieses Thema schreibt auch die Tierärztin Dr. med. vet. Jutta Ziegler in ihrem Buch „Hunde würden länger leben wenn…Schwarzbuch Tierarzt“ sehr kritisch. Sie deckt unschöne Wahrheiten über ihre Tierarztkollegen und die Futtermittelindustrie auf. Ein sehr empfehlenswertes Buch für jeden Hundehalter, der über den Tellerrand blicken möchte und nicht alles glaubt, was die Werbung und der vermeintliche Fachmann ihm erzählt. -> Zum Buch